Corona ist nicht die größte Herausforderung.
Das dies nicht nur die am Dienstag, 16. März im Bremer Weser Kurier veröffentlichte Meinung des Bremer Schüler-Moderators Jonas Budelmann.
Am Freitag, 19. März, ab 14.45 Uhr erläutern Wissenschaftlern führender Forschungsinstitutionen im Covid Talk – Teil 3, warum die Klimakrise – im Vergleich zur Corona-Krise – eine ganz andere Dimension darstellt.
„Mit der Natur lässt sich nicht verhandeln“.
Mit der Virologin Dr. Junglen, Charité Berlin, der Biologin Prof. Karen Wiltshire, stellv. Direktorin des Alfred-Wegener-Institutes und dem Physiker Prof. Peter Lemke werden in der Schüler-Konferenz alle relevanten Forschungsgebiete kompetent vertreten sein.
Das dramatische Artensterbens auf unserem Planeten, der zweiten unbequemen Wahrheit, beeinflusst nicht nur die Entstehung von Pandemien.
Die Wissenschaftler beantworten die Fragen der SchülerInnen in der Konferenz sowie über www.zuschauerfragen.de im Live-Stream.
Erläutert werden die Zusammenhänge und Wechselwirkungen des Öko- und Klimasystems im Raumschiff Erde, für das der Mensch mit seinen CO2-Emissionen (un)gewollt die Steuerung übernommen hat.
Auch wenn uns Corona spätestens im zweiten Lockdown unmissverständlich vor Augen führt, wer das Raumschiff leitet.
Jonas, 18 J. Bremer Schüler-Moderator im Lockdown: Die Klimakrise ist größer als die Corona-Krise
“Würde er sich selbst als Klimaaktivist beschreiben? „Ich würde sagen, da gibt es Aktivere als mich.“ Er sei vor Corona regelmäßig auf Fridays-for-Future-Veranstaltungen gewesen, im Großen und Ganzen sieht er aber die Politik in der Verantwortung, Klimaschutz durchzusetzen. „Es gibt sicherlich auch Dinge, die mir bei einer strengen Klimapolitik verboten werden würden“, sagt er. An den Menschenverstand zu appellieren, reiche nicht mehr aus. Ihn ärgert es, dass Corona als größte Krise seit einer Ewigkeit betitelt wird, dabei aber der Klimawandel als dauerhaft präsente und weitreichende Krise ignoriert werde. „Ich glaube nicht, dass Corona eine größere Krise ist“, sagt Budelmann. Er schätzt aber, dass es für viele Menschen leichter sei, weil das Eingeständnis viele Verhaltensänderungen nach sich ziehen müsste. „Ich glaube viele Menschen wollen nicht verzichten, obwohl wir das müssen“, sagt er. Auch deshalb sei es wichtig, darüber nachzudenken, ob das Thema Klimaschutz ein Schulfach werden könnte. „So könnte gerade jungen Menschen ein nachhaltigerer Lebensstil nähergebracht werden“, sagt der Oberstufenschüler, „vielleicht tragen diese die Unterrichtsinhalte dann auch in die Familien.“
Weser Kurier 16.3.2021 Autor: Rebecca Sawicki
Die beiden Schüler-Moderatorinnen Sofia und Maja, Schülersprecherinnen des Detmolder Leopoldinum leiten den Covid-Talk am Globalen Streiktag der Fridays for Future Bewegung.
Sofia Gavgalidis und Maja Machalke
Für das notwendige Grundwissen ist gesorgt
Es gibt immer noch Corona- und Klima-Skeptiker, die eine andere Meinung vertreten.
Mit einem Grundkurs zur Klimaphysik, der Erläuterung von Exponentiellem Wachstum und den Basics zu Viren und Zoonosen wird vor dem Covid-Talk, 14.15 Uhr das notwendige naturwissenschaftliche Wissen allen Interessierten vermittelt.